Privat-Gymnasium PINDL
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Auf den Spuren Johann Michael Sailers

Im Rahmen des neuen LehrplanPLUS der 11. Jahrgangsstufe begab sich sich Klasse 11c/d mit ihrer Lehrkraft Frau Stoiber auf die Spuren Johann Michael Sailers (1751-1832), in der Zeit der Aufklärung, der Zeit des gärenden Umbruchs in der Gesellschaft und Kirche, als Seelsorger, Universitätslehrer und Bischof von Regensburg die herausragende Gestalt in der katholischen Kirche war.

So führte der Unterrichtsgang, die Schülerinnen und Schüler an zwei Stätte in Regensburg, die noch heute an den visionären Kirchenmann erinnern. Papst Johannes Paul II. bezeichnete Sailer sogar als „Kirchenlehrer nicht nur von Deutschland, sondern sogar von Europa“.

Zuerst besuchten die Schülerinnen und Schüler, das von Max von Widnmann und Ferdinand von Miller 1868 gefertigte Bronzestandbild Sailers, das auf Veranlassung von König Ludwig I., einem Sailer Schüler, errichtet wurde und auf dem Emmeramsplatz zu finden ist. Dieses Statue erlebte ebenso wie Sailer ein sehr unruhiges Dasein. Interessiert hörten die Schülerinnen und Schüler die bewegte Geschichte dieses Standbildes. So befand es sich bis 1942 auf dem Emmeramsplatz, bis es dort in Kriegszeiten wegen eines Löschteichs weichen musste und nach Hamburg, wo es eingeschmolzen werden sollte, gebracht wurde. Dort entdeckte man es nach dem Krieg, rettete es und brachte es wieder nach Regensburg zurück. Dort wurde es 1951 in der Grünanlage vor dem Bahnhof aufgestellt. Erst 2014 kehrte das Denkmal wieder an seinen ursprünglichen Standort auf dem Emmeramsplatz zurück.

Die zweite Station des Unterrichtsgangs führte die Klasse in den Regensburger Dom, wo   sich im südlichen Nebenchor das Grab des am 20. Mai 1832 verstorbenen Johann Michael Sailers befindet, wovon eine schlichte im Boden eingesenkte eiserne Inschriftenplatte zeugt. An der Nordwand dieses Südchors besichtigte die Klasse das von Konrad Eberhard 1837 geschaffene imposante steinernen Grabmal, das König Ludwig I. gestiftet hatte, da hier, wie er meinte „der größte Bischof Deutschlands ruhe“. In diesem südlichen Seitenschiff wurde 2004 die sogenannte Sailer-Kapelle als Sakramentskapelle neu gestaltet, wo einige der Schülerinnen und Schüler die meditative Ruhe genossen und ein wenig verweilten.

Mit viele Eindrücken und religionsgeschichtlichen Erkenntnissen kehrten die Schülerinnen und Schüler wieder in ihren Schulalltag zurück.

                                                                                                                      Andrea Stoiber

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